Ein Blog rund um die Fotografie, Reisen und die Regensburger Foto Blosn

Samstag, 20. April 2013

Fotografie im Jahre 2025

Wir schreiben das Jahr 2025.

Nachrichten aus der Wirtschaft:

Absatzkrise in der Fotobranche.
Seit Jahren verbuchen die renommierten Hersteller Conan, Nokin, Pantex und Syno rückläufige Absatzzahlen. Und die Aussichten für die kommenden Jahre sind nicht wirklich besser. Nachdem Olumpys ende 2023 Konkurs anmelden musste, scheint jetzt einer der Großen kurz vor dem Abgrund zu stehen, denn die Zahlen für das abgelaufene Quartal weisen einen Verlust von umgerechnet 100 Mio. Euro aus.

Als Grund für die anhaltend rückläufigen Zahlen wird ein Phänomen genannt. Es scheint beim heutigen Fotografen, sofern man noch davon sprechen kann, nicht mehr wichtig, wo und zu welchem Zeitpunkt ein Bild aufgenommen wurde. Man zückt schnell sein Smartphone, welches mit einer mind. 40 MPix Kamera ausgestattet ist und knipst das Motiv ab. Und dann kommt Photoshop zum Einsatz. Hintergrund, Schärfeverlauf, Licht usw. wird hier schön sorgfältig und in aller Ruhe komponiert.

Nachdem Abode den Preis seiner Creative Suite  drastisch gesenkt hat (unter 200€) , ist heute praktisch jeder Hobbyknipser im Besitz einer legalen Lizenz. Dies war vor zehn Jahren noch anders. Abode schätzt, dass etwa 95% aller eingesetzten Lizenzen illegal waren, auch, oder gerade unter den ambitionierten und professionellen Fotografen.
Seit der Preisanpassung sind die Umsätze von Abode gestiegen und der Aktienkurs hat sich verdreifacht.

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Na mir war ein wenig langweilig und angeregt von einigen Äußerungen kam mir dieser Gedanke.
Wohl gemerkt, ich habe absolut nicht gegen Bildverbesserungen wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Schärfen, Zuschnitt oder die Beseitigung von Kleinigkeiten, etwa Sensorschmutz oder die eigene Füße beim Weitwinkel. Ich benutze auch keine OOC (Out Of Camera) Bilder, denn ich schieße auch immer in RAW. Da habe ich mehr Reserven, vorallem bei der Dynamik.

Allerdings käme ich nicht auf die Idee bei Bildern den HG komplett zu tauschen, den Schärfeverlauf zu ändern oder Elemente hinzuzufügen. Das ist definitiv keine Bildverbesserung mehr, das ist Bildveränderung oder gar Verfälschung.

Es ist auch irgendwie, na sagen wir grotesk. Da bucht man ein Modell und eine bestimmte Location und ersetzt dann den kompletten Hintergrund durch einen Holzverschlag oder Bokehscheibchen, welche man irgendwo aufgenommen hat oder per PS generiert hat.
Ich mache mir schon bei der Aufnahme Gedanken über den Schärfeverlauf und  vorallem den Hintergrund. es ist in meinen Augen sehr wohl entscheidenden zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort ein Bild aufgenommen wird. Ein Beispiel gefällig?

Steinerne Brücke in Flammen
Keine zehn Minuten später war dieses Spektakel vorbei. Auch wenn dieser Sonnenuntergang z.B. von den Winzerer Höhen aufgenommen worden wäre, hätte es sicher eine andere, wenngleich nicht unbedingt eine schlechtere.

Meiner Meinung nach heißt unser Hobby immer noch Fotografie, also etwa malen mit realem Licht, und nicht Fotoshopie, also malen mit Photoshop.

Der Text weiter oben ist  frei erfunden und evtl. Ähnlichkeiten mit Herstellernamen sind natürlich rein zufällig.


Gruß Markus


Freitag, 12. April 2013

Kolumbien - Wir sind zurück

Hallo liebe Leser,

melde mich mit einem kurzen Beitrag nach unserem Kolumbien-Trip. Wir sind heil wieder zurück, außer einer Diarrhö, sind wir beide gesund.

Schön war's und gleichzeitig anstrengend. Der Ausflug war kein Erhoungsurlaub, sondern vielmehr ein Abenteuer. Die langen Transatlantikflüge (jeweils gut 9500km), vier Inlandsflüge und zwei Überlandbusfahrten waren nicht ohne.

Wir haben die Megacity Bogotá, den Dschungel, die Kaffeezone und die Karibik gesehen. Ein schöner Querschnitt durch das Land also. Zwei  Wochen sind eigentlich zu wenig, aber mehr Zeit hatte wir leider nicht Verständlicherweise habe ich auch einige Bilder mitgebracht. Bis ich ein Paar Bilder zeige wird es noch eine Weile dauern, aber das Warten lohnt sich. Bis dahin gibt es Beiträge über die Blosn.


Also bis demnächst

Markus